12. August 2017 Armin Hoyer

Ducati Team MotoGP Pressekonferenz – wie ein Selfie Stick die Motorsportelite verunsichern konnte

Andrea Dovizioso in Spielberg | Photo: Armin Hoyer - arminonbike.com

Spielberg | Red Bull Ring – “Find i gar net so schnöh” habe ich zu einem Freund noch gesagt, als ich heute Nachmittag die ersten MotoGP Maschinen mit ihren Fahrern über die Start-Zielgerade düsen sah. Bei einem Topspeed von 310,4 km/h von Alvaro Bautista (Bau) auf Ducati im Free Practise Nr. 2 muss es sich dabei aber eher um eine optische Täuschung meinerseits gehandelt haben, zurückzuführen auf die zu kurze Ruhe der letzten Nacht …

Ja um 2:00 Uhr heute Früh bin ich nach einer stürmischen Fahrt – nicht durch meine Fahrweise sondern durch ein Hagelgewitter – in mein Hotel in Murau gelangt. Der Schlaf währte nicht lange, da die innere Aufgewühltheit durch die Eindrücke des Vortages noch nachgewirkt hatte. Nach einem verregneten Vormittag erreichte ich kurz nach Mittag noch rechtzeitig zum Mittagessen das Press Center. Um 15:00 Uhr ging es dann zu den Pressekonferenzen der Werksteams, zuerst zu der des Ducati Team MotoGP.

Julian Thomas seines Zeichens Ducati MotoGP Press Manager betreut Andrea Dovizioso in allen Media Belangen, Artur Vilalta der Ducati MotoGP Press Officer die Angelegenheiten von Jorge Lorenzo. Zuerst ging es zum Fernsehinterview und im Anschluss daran zur Pressekonferenz. Dabei war der zu meiner innovativen Fotoausrüstung zählende Selfie Stick nicht gerade erwünscht, obwohl ich mit einem eigenen Fotografen die gleichen Bildermotive erziehlt hätte.

Auch die von mir zum Dank für die eindrucksvolle Pressekonferenz extra in Ducati Tassen servierten Espressi wurden von den beiden Herren im Anschluss im Media Centre dankend abgelehnt, vielmehr erhielt ich eine Rüge für den Einsatz des Selfie Sticks. Ich habe den Eindruck erweckt, gefilmt zu haben, was natürlich nicht der Fall war. Aber kleinere Diskussionen gehören zu unserer Arbeit immer wieder mal dazu – grins.

Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo selbst haben sich als echt sympathische und umgängliche Typen gezeigt und unsere Fragen geduldig zuerst auf Italienisch und dann auf Englisch beantwortet. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden im Qualifying war Jorge klarerweise heute nicht der Strahlemann.

Text und Fotos: Armin Hoyer | arminonbike.com

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