Neustift am Walde | Wien – Jetzt geht´s endlich los in Richtung Westen. Mit der neuen Ducati Scrambler 1100 werde ich heute über Admont, Altaussee, Bad Ischl und dann den Wolfgangsee entlang weiter über Fuschl am See nach Salzburg fahren. Bevor es aber losgehen kann, musste ich meinen großen Scrambler noch reisefertig machen…
Anfang der Woche habe ich die funkelnagelneue Scrambler 1100 von Ducati Austria abgeholt. Für zwei Wochen werde ich jetzt zu Testzwecken mit ihr unterwegs sein. Und was liegt da näher, als eine Tour durch Österreich zu machen, um auch die Reisetauglichkeit der großen Scrambler zu testen. Die ersten Gedanken bei der Reisevorbereitung hab ich mir über die Gepäcklösung gemacht. Da ich neben der Bekleidung auch einiges an technischer Ausrüstung transportieren werde, reicht ein Rucksack nicht aus. Daher habe ich mich für meine zwei bewährten absolut wasserdichten Kriga US Drybags entschieden, die schon des Öfteren ihre Top-Qualität bewiesen hatten. Ich verwende aus dem modular aufgebauten Gepäcksystem das US-20 und das US-30 Drybag, welche sich miteinander mit Riemengurten verbinden lassen und damit insgesamt 50 Liter Stauvolumen ergeben. Dies ist für eine einwöchige Reise aus meiner Erfahrung vollkommen ausreichend. Um möglichlichst viel Platz zu sparen, verpacke ich meine Kleidung in sogenannte Air Zip Vaccum-Bags. Durch das Einrollen wird die Luft aus den Säcken gedrückt und dann mit dem Verschluss luftdicht verschlossen.
Im Gegensatz zu meiner Ducati Monster 821 Stripe verfügt die Scrambler 1100 nicht über die praktischen, unten am Sitz angebrachten Schlaufen, die man im Bedarfsfall nach außen drehen kann. Dies ist jedoch bei den Kriga-Bags kein Problem, da auch Halteschlaufen mitgeliefert werden, die man dann selbst montieren kann. Da ich den Aufbau der Scrambler noch nicht kannte und nicht gleich auf den ersten Blick Möglichkeiten fand, die Gurtbänder durchzuziehen und zu befestigen, hat das alles in allem rund eine Stunde gedauert, bis ich mit der Lösung zufrieden war. Wenn man dies jedoch einmal gemacht hat, geht es bei der nächsten Montage in wenigen Minuten. Die nachfolgenden Fotos zeigen die Lösung im Detail.
Wichtig bei der Montage ist, dass die Gurtbänder mit den Schlaufen wirklich nur an tragenden Teilen aus Metall beziehungsweise dem Hilfsrahmen befestigt werden, da bei höherer Geschwindigkeit ein hoher Zug auf die vier Halteschlaufen kommt. Die Schleifen können während der Touroder auch länger, auch wenn sie nicht verwendet werden, am Motorrad bleiben, da sie optisch kaum auffallen und auch nicht stören. Mit weiteren Riemen mit Aluminium-Haken und Schnellverschlüssen werden die miteinander verbunden beiden Bags auf der Sitzbank hintenfestgezurrt. Die Anleitung, die bei den Drybags beim Kauf beiliegt, erklärt alles Schritt für Schritt im Detail.
Nächstes Thema war die Navigation. Da ich mir die aufwendige Montage inklusive Verkabelung meines Navis TomTom Rider ersparen wollte und es sich für den Testzeitraum auch nicht wirklich auszahlt, hab ich mich entschieden, bei der Navigation wieder einmal auf das altbewährte Google Maps auf meinem iPhone 7 zu setzen. Als Halterung für das iPhone 7 am Lenker verwende ich das sehr gut einstellbare „Moto Mount Pro“ von SP Gadgets, welches sich schon vielfach bewährt hat. Durch die mitgelieferten Hülsen lässt sich dieses optimal auf den jeweiligen Lenkerdurchmesser anpassen, ohne langwierig mit irgendwelchen Gummiunterlagen hantieren zu müssen. Im Set „Moto Bundle“ ist weiters das erforderliche „Phone Case Set“ und ein „Wheater Cover“ für extreme Wetterverhältnisse enthalten. Diese Lösung macht es möglich, das Telefon blitzschnell am Lenker zu montieren und auch wieder zu entfernen, indem man es auf der Halterung platziert und mit einer 90 ° Drehung im Uhrzeigersinn verriegelt oder umgekehrt.
Da die Scrambler 1100 über eine USB-Steckdose unter der Sitzbank verfügt, konnte ich ein sehr widerstandsfähiges 0,9 Meter langes USB-Kabel „PowerLine+ Lightning“ von Anker unter der Sitzbank und der Tankverkleidung montieren, um das iPhone während der Fahrt ständig mit Strom versorgen zu können. Dies ist insofern praktisch, da der Akku des iPhone 7 im GPS-Betrieb spätestens nach einem halben Tag leer ist.
Nachdem die Vorbereitungen jetzt abgeschlossen sind, mache ich mich jetzt dann auf den Weg in Richtung Salzburg, um dort auch am Abend ankomme. Es wird einiges zu sehen und fotografieren geben und da ist ein Tag schnell vorüber. Ich freue mich auf die Fahrt mit der neuen gr0ßen Scrambler und bin schon gespannt, wie der Tag und die ganze Tour verlaufen wird. Gerne werde ich Euch hier davon berichten. Bis dann!
Text und Fotos: Armin Hoyer – arminonbike.com